Grauer Star Wien:
Katarakt Ursachen und Symptome

Ein grauer Star ist eine Trübung Ihrer eigenen Augenlinse. Patienten haben den Eindruck durch ein beschlagenes Fenster zu schauen oder eine schmutzige Brille zu haben. Die getrübte Sicht kann die Lebensqualität stark einschränken. Das Autofahren wird zunehmend schwieriger, besonders in der Nacht bei Regen oder bei tief stehender Sonne. Die meisten Katarakte entwickeln sich langsam und stören das Sehvermögen erst im Spätstadium. Eine gute Beleuchtung oder eine stärkere Lesebrille kann zunächst noch helfen, aber wenn die Trübung weiter voranschreitet, ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Heutzutage ist ein Eingriff bei Katarakt risikoarm, der ambulant durchgeführt wird.

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Inhaltsverzeichnis Katarakt

Grauer Star Symptome

Der Trübung der Linse kann die ganze Linse betreffen oder nur auf einen Teil begrenzt sein. Bei einer vollständigen Trübung merken Sie eine zunehmende Seheinschränkung, die Sie im alltäglichen Leben einschränkt. Wenn nur Teile der Linse betroffen sind, werden Sie keine oder nur geringe Symptome haben. Zu den häufigsten Grauer Star Symptomen zählen:

  • Verschwommenes Sehen in der Ferne und in der Nähe
  • Blendung mit Streulicht um Lichtquellen
  • Blendung bei hellem Licht, insbesondere Gegenverkehr in der Nacht
  • Schwierigkeiten bei schwachen Lichtverhältnissen und vor allem in der Nacht
  • Reduzierte Kontrastempfindlichkeit
  • Reduzierte Farbwahrnehmung mit Gelbstich
  • Zunehmende Kurzsichtigkeit, die bis zu einer Lesebrillenfreiheit führen kann
  • Doppelbilder auf einem Auge
An Grauer Star (Katarakt) erkrankte Linse
Tipp
Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Sollten Sie den Verdacht haben an einem Grauen Star zu leiden sollten Sie den Augenarzt aufsuchen. Mit über 30 % ist der Graue Star die häufigste Erblindungsursache weltweit. Bei folgenden Grauen Star Symptomen sollten sie unverzüglich einen Augenarzt oder die Notaufnahme aufsuchen:

  • Augenschmerzen
  • Lichtscheu
  • Seheinschränkung
  • Augenrötung
Dr. Robert Borny
Spezialist Grauer Star Wien

Risikofaktoren für Grauen Star:

  • Alter
  • Diabetes und erhöhter Blutzucker
  • Bluthochdruck
  • Cortison
  • Rauchen
  • Augenverletzung oder Schlag gegen das Auge
  • Augenoperationen
  • Genetische Veranlagung
  • Sonneneinstrahlung ohne Schutzbrille
  • Augenkrankheiten wie Retinitis Pigmentosa oder Uveitis

Kann ich an einem Grauen Star erblinden?

Der Graue Star ist mit über 30 % die häufigste Erblindungsursache weltweit. Heutzutage lässt sich das Fortschreiten der Linsentrübung nicht aufhalten. Wenn der Graue Star unbehandelt voranschreitet, kommt es zur Verflüssigung der Linse, die zu einer bleibenden Erblindung führen kann. Die einzige und endgültige Behandlung ist die chirurgische Entfernung der trüben Linse und die Implantation einer klaren Kunstlinse (IOL). Die Kataraktoperation ist die am häufigsten durchgeführte OP und ist heutzutage mit nur einem sehr geringen Risiko verbunden. Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff und die Patienten können danach nach Hause gehen.

Ursachen Grauer Star

Die Augenlinse sitzt im vorderen Teil des Auges, gleich direkt hinter der farbigen Iris. Die Aufgabe der Linse ist es, das einfallende Licht zu fokussieren und damit ein scharfes Bild auf der Netzhaut zu erzeugen. Mit zunehmendem Alter verliert die Linse Ihre Flexibilität, wird immer dicker und trübt immer mehr ein. Durch die Trübung wird das Licht in der Linse blockiert und gestreut. Damit kann kein scharfes Bild auf der Netzhaut entstehen und es kommt zu einer verschwommenen Sicht. Normalerweise entsteht ein Grauer Star an beiden Augen. Jedoch ist es häufig, dass ein Auge weiter fortgeschritten ist als das andere. Das führt zu einer einseitig stärker empfundenen Seheinschränkung.

Wussten sie schon?
Der Graue Star betrifft meist ältere Patienten, die Verfärbung der Linse fängt aber schon im jungen Erwachsenenalter an.
Dr. Robert Borny
Katarakt Experte Wien

Was sind die häufigsten Kataraktformen?

Kataraktformen / Formen des Grauen Star

Kernstar (Cataracta nuclearis)

beginnt sich im Zentrum der Linse zu entwickeln. Es kommt zu einer langsamen Gelbfärbung und Verhärtung des Linsenkerns. Die zunehmende Verhärtung ändert auch die Brechkraft der Linse. Dadurch kommt es zur Kurzsichtigkeit und einige Patienten, die zum Lesen auf eine Brille angewiesen waren, benötigen diese nicht mehr. Die Gelbfärbung wirkt dagegen wie ein Gelbfilter. Das wahrnehmbare Farbspektrum verschiebt sich in den Warmtonbereich und die Umgebung verliert die farbliche Vielfältigkeit. Diese Änderungen erfolgen langsam und werden häufig nicht bemerkt. Die häufigsten Kernstar (Grauen Star) Symptome sind:

  • Schlechte Sicht in Dunkelheit
  • Zunehmende Kurzsichtigkeit
  • Unschärfe betrifft mehr die Ferne als die Nähe
  • Verminderte Farbwahrnehmung
  • Blendung
  • Verminderte Kontrastempfindlichkeit
  • Einäugige Doppelbilder

Rindenstar (Cataracta corticalis)

beginnt als Trübung am äußeren Rand der Linse. Die Beeinträchtigung der Sehkraft hängt davon ab, wie nahe die Trübungen an der Mitte der visuellen Achse liegen. Der Grad der Beeinträchtigung kann dadurch stark variieren.  Die Zeit bis es zur Beeinträchtigung kommt, erstreckt sich von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Die häufigsten Rindenstar Symptome bei Katarakt sind:

  • Blendung
  • Verminderte Kontrastempfindlichkeit
  • Eingeschränkte Fern- und Nahsicht

Hintere subkapsuläre Rindentrübung (Cataracta subcapsularis posterior)

betrifft die hinterste Schicht der Linse direkt unter der Linsenkapsel. Die Trübung beginnt als kleiner, undurchsichtiger Bereich in der visuellen Achse, der immer größer und dichter wird. Diese Art von Katarakt tritt tendenziell bei jüngeren Patienten auf und schreitet rasch voran. Die häufigsten Symptome sind:

  • Blendung
  • Oft schnell zunehmende Seheinschränkung
  • Schwierigkeiten beim Lesen
  • Lichtstreuung

Grauer Star Vorbegung

Bis jetzt wurde keine Möglichkeit gefunden, um einen Grauen Star zu verhindern. Eine Vorsorgeuntersuchung kann dabei helfen, unterschiedlichste Augenprobleme im Frühstadium zu erkennen. Lassen Sie sich deshalb regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen.

  • Rauchen verdoppelt die Wahrscheinlichkeit einen Grauen Star zu entwickeln. Bei starken Rauchern steigt das Risiko darüber hinaus. Sollten Sie rauchen ist es empfehlenswert mit dem Rauchen aufzuhören.
  • Wenn Sie an Diabetes oder Bluthochdruck leiden sollten Sie Ihren Therapieplan gut befolgen.  Ein schlecht eingestellter Blutzucker oder Blutdruck erhöht das Risiko für eine Linsentrübung deutlich.
  • Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. In Obst und Gemüse sind viele Antioxidantien, die Ihre Augengesundheit fördern. Zusätzlich haben Studien gezeigt, dass Vitamine und Mineralstoffe das Risiko für eine Linsentrübung verringern. Diese sind genauso reichlich in Obst und Gemüse enthalten.
  • Tragen Sie bei starker Sonneneinstrahlung eine Sonnenbrille. Ultraviolettes Licht kann zur vorzeitiger Gewebealterung führen und die Entwicklung von Katarakten begünstigen. Vor allem im Gebirge und am Meer sollten sie eine Sonnenbrille mit UV-B-Strahlen (UVB) Schutz tragen.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko für einen Grauen Star. Je mehr Alkohol Sie am Tag konsumieren, desto höher ist das Risiko. Versuchen Sie den Konsum zu reduzieren oder am besten ganz einzustellen.

Diagnose Graue Star (Katarakt)

Am Beginn der Untersuchung ist eine detaillierte Anamnese notwendig, um festzustellen, ob Sie einen grauen Star haben. Dabei wird erfragt, welche Symptome sie haben, wann diese auftreten und welche Einschränkungen Sie dadurch im Alltag erleben. Der Augenarzt führt anschließend folgende Tests durch:

  • Visusbestimmung:  dabei wird anhand einer Sehzeichentafel ermittelt, wie gut Sie in der Ferne sehen können. Ein Auge wird jeweils zugedeckt und die Augen einzeln untersucht. Mit zunehmend kleineren Buchstaben wird ermittelt, ob Sie eine volle Sehkraft von 1.0 erreichen oder eine Sehbeeinträchtigung aufweisen.
  • Spaltlampenuntersuchung: ermöglicht, den vorderen Teil des Auges mit hoher Genauigkeit zu untersuchen. Die Spaltlampe ist ein Mikroskop, wobei eine intensive Lichtlinie die Hornhaut, Iris, Linse und den Raum zwischen Iris und Hornhaut beleuchtet. Dieses fokussierte Licht erlaubt es auch kleinste Veränderungen zu erkennen.
  • Netzhautuntersuchung: um diese Untersuchung durchzuführen, die Pupillen mit Augentropfen zu erweitern. Dies ermöglicht die vollständige Untersuchung der Netzhaut auf Veränderungen, die zu Komplikationen während einer Operation führen könnten.

Wann sollte eine Operation des Grauen Stars durchgeführt werden?

Der optimale Zeitpunkt für die OP des Grauen Stars werden Sie zusammen mit Ihrem Augenarzt festlegen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um über die Vorteile und Risiken einer Kataraktoperation zu sprechen. Der Eingriff sollte auf jeden Fall in Betracht gezogen werden, wenn Ihre Lebensqualität beeinträchtigt wird oder Sie zunehmende Probleme haben, den täglichen Aktivitäten nachzugehen. Spätestens, wenn das Lesen Schwierigkeiten bereitet oder Sie Fahrten in der Nacht vermeiden, sollte eine Operation durchgeführt werden. Der Graue Star ist selten gefährlich für das Augenlicht und meist ist keine Eile geboten. Sollten Sie sich für eine spätere OP entscheiden, hat das normalerweise keinen Einfluss darauf, wie gut Sie nach dem Eingriff sehen werden. Regelmäßige Untersuchungen sind dann aber notwendig, um das Voranschreiten zu beobachten. Wie oft Sie Ihren Augenarzt aufsuchen sollten, muss individuell während der Kontrolle festgelegt werden. In seltenen Fällen sollte jedoch rasch gehandelt werden, wie bei schnell voranschreitenden Trübungen, Druckanstieg oder Verflüssigung der Linse. Gehen Sie regelmäßig zu Kontrollen, um diesen Situationen vorzubeugen.

Weitere Infos über die Grauer Star OP

Dr. Robert Borny
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Augenarzt Dr. Robert Borny

Merken Sie eine zunehmende Seheinschränkung? Wird das Fahren in der Nacht zunehmend unangenehmer? Der graue Star ist eine häufige Erkrankung, die gut behandelbar ist. Es reicht ein kurzer Blick ins Auge, um die Grauer Star Diagnose zu bestätigen und andere Erkrankungen auszuschließen.

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Fragen & Antworten zum Grauen Star

Obwohl Katarakte hauptsächlich bei älteren Menschen auftreten, können sie auch aufgrund von Verletzungen, bestimmten Medikamenten oder anderen Augenerkrankungen bei jüngeren Personen entstehen. Genetische Faktoren können ebenfalls eine Rolle spielen.

 

Die einzige wirksame Behandlung für einen fortgeschrittenen Grauen Star ist die chirurgische Entfernung der getrübten Linse, die dann durch eine künstliche Linse (Intraokularlinse) ersetzt wird. Diese Operation ist einer der häufigsten und sichersten Eingriffe.

 

Ein erneutes Auftreten des Grauen Stars ist nach einer erfolgreichen Operation nicht möglich, da die natürliche Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt wird. Einige Patienten können jedoch eine Nachstarbildung erleben, die mit einem einfachen Laser-Eingriff behandelt werden kann.

 

In den frühen Stadien des Grauen Stars können Veränderungen der Sehhilfe (Brillen oder Kontaktlinsen) helfen, die Sehqualität zu verbessern. Sobald der Graue Star jedoch die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt, ist die Operation in der Regel die effektivste Behandlung. Es gibt keine Medikamente, Augentropfen oder andere nicht-chirurgische Verfahren, die den Grauen Star rückgängig machen können.

 

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